Anfang des Jahres fing die Planung an, im August faden wir einen gemeinsamen Termin und endlich ist es soweit, dass wir ein gemeinsames Wochenende mit der „Sarah-Krabbelgruppe“ verbringen.
Drei Wohnmobile und ein Dachzelt treffen sich am Freitag Nachmittag auf dem wunderschönen Camperplaats Eve Borgmann kurz hinter der niederländischen Grenze nördlich von Winterswijk. Glücklicherweise haben wir auf dem ausgebuchten Platz reserviert und bekommen die Plätze nebeneinander in einer Ecke, so dass wir perfekt zueinander stehen. Voraussetzung ist, dass man rückwärts einparkt, was schon direkt zu Diskussionen führt ;-), aber dann doch brav eingehalten wird.
Wir sind… Kathrin und Joram, Beate und Ha-Jü, Stefanie und Jürgen und natürlich wir. Bei herrlichstem Wetter holen wir Tische und Stühle raus und beginnen mit den ersten Anlegern.
Den Abend verbringen wir am Platz. Auf drei identischen Cadac-Grills wird von den Männern das Grillgut zubereitet, während wir Frauen uns um den Rest kümmern. Jeder hat etwas mitgebracht, so dass wir ein reichhaltiges Buffet haben und köstlich speisen. Der anschließende Abwasch wird von uns Frauen erledigt.
Es wird ein feucht-fröhlicher Abend und gegen Mitternacht sind auch die letzten im Bett.
Der Samstag beginnt mit bestem Sommerwetter. Frische Brötchen soll es an einem kleinen Backhaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite geben. Als die Männer kurz vor neun losziehen (sie macht erst um 9 Uhr auf), war schon fast alles ausverkauft, und wir bekamen die Reste, welche sie noch auftreiben konnte. Verhungert sind wir trotzdem nicht, denn Camper haben ja immer eine Notreserve Aufbackbrötchen dabei. Wieder haben wir einen üppigen Frühstückstisch, denn jeder hatte etwas dabei.
Für den heutigen Tag ist eine Fahrradtour geplant. HaJü hat die Route ausgearbeitet. Los geht es zum Zwillbrocker Venn, wohl bekannt für seine Flamingos. Doch leider hat die Flamingo Kolonie das Venn verlassen. Es soll wohl noch einen einzelnen geben, der hat sich jedoch nicht blicken lassen. Weiter geht es über Rekken nach Eibergen. Kurz vor dem Ort machen wir einen Stopp an der Mallumse Molen, eine alte Wassermühe, die jedoch nicht in Betrieb ist. Für uns auch viel wichtiger war der dortige Biergarten Het Muldershuis. Wir stärken uns mit Bitterballen und frischen Getränken. Neben der Mühle ist auch ein Kräutergarten, leider haben wir den ignoriert, wäre aber sicher auch einen Besuch wert gewesen.
Wir fahren durch Eibergen, dort ist nichts spannendes weiter bis Groenlo. Die Festungsstadt mit einer sternförmigen Gracht um die historische Innenstadt ist wohl bekannt durch eine Schlacht um 1627. Die ehemalige Kirche ist heute ein Nationalmuseum mit einer Ausstellung über den 80jährigen Krieg.
Außerdem ist Groenlo eine Bierstadt mit einer Brauerei. Hier ist, wie kann es anders sein, unser nächster Halt. Nachdem wir auch hier Hunger und Durst gestillt haben, geht es in die Innenstadt. Wir laufen kurz durch die Gässchen, essen ein Eis und weiter geht’s.
Jetzt noch ein kleiner Einkauf bei Albert Heijn und zurück zum Campingplatz. Wie von HaJü versprochen, war es eine Tour von knapp 40 km (39,9 km).
Da noch genug Reste vom Vorabend übrig sind, werden nochmal die Grills angeworfen und ein weiteres Mal lecker gegessen. Heute sind mal die Männer mit dem Abwasch dran, was sie auch mit viel Spaß erledigen!
Sonntag Morgen sind wir besser vorbereitet. Wir backen unsere Brötchen selber auf und frühstücken wieder bei bestem Wetter.
Da wir bis zum Nachmittag auf dem Platz bleiben können, unternehmen wir nochmal eine Radtour. Diesmal Richtung Winterswijk. Wir fahren nicht auf dem direkten Weg, HaJü führt uns in einem großen Bogen um die Stadt um dann doch im Zentrum anzukommen. Auf dem Marktplatz setzten wir uns in ein Café und stärken uns ein letztes Mal mit Bitterballen und Co. Anschließend laufen wir durch die Fußgängerzone und fahren mit den Rädern zu Albert Heijn, um unsere Pfanddosen vom Vortag ordnungsgemäß zurückzubringen. Auf dem Rückweg kommen wir an dem CP vorbei, auf dem wir vor drei Jahren mal eine Nacht verbracht haben. Am Ende haben wir wieder gute 30 km auf dem Tacho, und hatten mit HaJü einen super Fahrradguide, der uns zwei Tage souverän durch die Region Achterhoeck geführt hat.
Eigentlich müssten wir so langsam aufbrechen, aber es fällt uns allen schwer, dieses wunderschöne Wochenende zu beenden. So sitzen wir noch etwas zusammen und löschen wieder unseren Durst, bevor es ans Einpacken geht und uns gegen halb fünf auf den Rückweg machen.
Wir kommen sehr gut durch und sind mit Tanken und Entsorgen gegen 19 Uhr zuhause.