Über Ostern steht die nächste Tour an. Wir reservieren uns einen Platz im Ems Marina Camping in Bingum/Leer.
Donnerstag Mittag geht es los und wir kommen mit wenig Stau in Leer an. Erstmal suchen wir uns einen Lidl um noch ein paar Einkäufe zu machen. Dann geht es zum Campingplatz. Wir bekamen im Vorhinein schon einen Platz zugewiesen, den wir nach der Anmeldung beziehen konnten. Noch stehen wir in unserer Parzelle alleine, das ändert sich aber in den nächsten Tagen. Das Wetter spielt leider nicht so mit, es ist grau und kalt. So machen wir uns abends nur Pellkartoffeln und Quark und verbringen die Zeit im WoMo.
Am nächsten Morgen kommt meine Erkältung so richtig durch. Wir frühstücken in Ruhe und warten auf Laura und Moritz, die sich in Leer ein Zimmer gebucht haben. Die beiden sind früh losgefahren und sind auch am späten Vormittag schon bei uns. Wir fahren gleich weiter nach Winschoten/NL, da in Holland an Karfreitag alle Läden offen sind und bummeln dort etwas durchs Städtchen. In ‚t Stadhuys finden wir mit etwas Wartezeit einen Tisch und essen sehr lecker zu Mittag. Anschließend suchen wir uns den Albert Heijn, und machen noch einen kleinen Großeinkauf 😉
Wieder in Leer lassen Laura und Moritz uns am CP raus und fahren erstmal in ihr Zimmer am Pferdemarkt. Um 18.30 Uhr haben wir in der Texas Riverranch vor dem Campingplatz einen Tisch reserviert.
In einem authentischen amerikanischem Restaurant verbringen wir einen sehr schönen Abend bei Hüftsteaks, Spareribs, vegetarischer Filetpfanne mit Desperados und Tequila, auch wenn wir weit über eine Stunde auf das Essen gewartet haben.
Samstag Morgen kommen Laura und Moritz mit Brötchen und wir wagen es, draußen zu frühstücken. dann geht es in die Stadt. Erst überlegen wir eine Hafenrundfahrt zu machen, verschieben es aber auf später. Die Stadt hat sehr niedliche Ecken, dann aber doch auch wieder eine große Fußgängerzone mit dem typischen deutschen Einerlei. Als wir zu der Hafenrundfahrt kommen und sehen, wie viele Menschen dort anstehen, entscheiden wir uns doch dagegen. Wieder einmal suchen wir uns etwas zu Essen, aber in der Ostfriesischen Teestube am Hafen und um den Hafen ist leider alles voll. In der Fußgängerzone haben wir dann aber Glück und finden in Jimmy’s Altstadtcafé einen Tisch.
Jetzt wollen wir noch nach Ditzum fahren, ein kleines Fischerdorf am Südufer der Emsmündung. Es ist ein wirklich netter Touristenort, bei schönen Wetter sicher noch attraktiver. Am Hafen essen wir ein Matjesbrötchen, laufen etwas durch die Gassen, bevor es wieder zurück geht. In Bingum wird noch ein Halt im Café Kuchenliebe gemacht. Leider schließen sie um 16 Uhr und der Kuchen ist schon ausverkauft, aber für einen Cappuccino reicht es noch.
Am Abend wird gegrillt. Obwohl das Wetter nicht so schön wie vorhergesagt, holt Wim den Grill raus, gegessen wird allerdings im Wohnmobil. Danach kommen die Karten auf den Tisch und wie spielen eine Runde Pressen.
Sonntag morgen kommen Laura und Moritz wieder mit Brötchen (diesmal an der Rezeption des CP bestellt) und wir frühstücken drinnen. Danach geht es zur Meyer Werft nach Papenburg. Da meine Erkältung die letzten Tage eher schlimmer wurde, haben wir entschieden, heute auch schon nach Hause zu fahren. Also Wohnmobil packen, an der Rezeption abmelden (wir bekommen für den Tag eine Gutschrift) und auf nach Papenburg. Um 11 Uhr beginnt die im Vorfeld gebuchte Führung mit Miriam Tetzlaff, ein Rheinländer Original. Sie wirft 2 Stunden mit Zahlen und Fakten um sich, wir haben Einblicke in die Werfthallen in denen gerade ein Schiff der Disney.-Flotte gebaut wird. Draußen steht die Silver Ray, ein Ultra-Luxus-Liner für rund 700 Gäste mit Buttler-Service, welche in den nächsten Tagen überführt wird. In der kleinen Halle geht der Bau des ersten japanischen Kreuzfahrtschiffs weiter. Alles sehr interessant.
Nach zwei Stunden Führung, ist der Hunger natürlich wieder da, und so fahren wir nach Papenburg rein und Essen im News-Café etwas bevor uns Laura und Moritz wieder zum Wohnmobil bringen und jeder nach Hause fährt. Auf dem Rückweg kommt dann auch mal die Sonne durch.
Gegen 18 Uhr sind wir zuhause und packen das Nötigste aus. Der Rest wird auf morgen verschoben.
Noch ein paar Sätze zum CP. Der wurde wohl von den jetzigen Eigentümern 2018 aus einer Insolvenz übernommen. Leider erschließt sich uns nicht richtig, was seither gemacht wurde. Das einzige zur Zeit geöffnete Waschhaus ist arg in die Jahre gekommen. Ein weiteres sollte wohl vor Ostern fertig sein, war es aber nicht. Es gab keine Möglichkeit, Geschirr zu abzuwaschen. Man konnte nirgends auf dem Platz erkennen, was wohl renoviert wurde. Zwar gab es Parzellen mit eigenen Waschhäusern, die sahen aber auch nicht aus, als wären sie neu angelegt. Einen Spielplatz für Kinder gab es auch nicht. Dafür einen eingezäunten Bereich, in dem Hunde toben konnten. Das Personal an der Rezeption war dafür sehr sehr freundlich, man hatte den Eindruck, die wissen um ihre Probleme. Der Platz füllte sich allerdings über Ostern sehr gut.