September 30

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Kroatien, mit dem WoMo

By Karin

September 30, 2024


Nach fünf Jahren fahren wir mal wieder nach Kroatien, allerdings diesmal entlang der Küste.

Freitag nach meiner Arbeit geht es los und wir wollen sehen, wie weit wir kommen. Trotz etwas Stau um Erlangen, schaffen wir es bis hinter Nürnberg.

In Neumarkt in der Oberpfalz ist die Fritz Berger Hauptzentrale mit Stellplätzen. Da möchte ich gerne hin. Nach einem schnellen Einkauf bei Aldi fahren wir jedoch erstmal in den Ort. Wir finden kaum einen Parkplatz, denn es ist Weinfest und richtig was los. Im Restaurant „Mittlerer Ganskeller“ etwas abseits des Trubels essen wir griechisch. Nach einem Eis geht es wieder zum WoMo und wir fahren auf den Stellplatz bei der Berger Filiale. Wir bekommen ganz vorne noch einen Platz und just in dem Moment kommen so Typen, um das neben uns geparkte österreichische Auto mit viel Lärm auf einen Anhänger zu laden und abzuholen.

Auch die Straße erweist sich als sehr laut und entsprechend schlecht ist die Nacht. Als dann auch noch am nächsten Morgen vor sechs Uhr die ersten Mitarbeiter mit lautstarker Musik vor der Schranke auf Einlass warten, ist unsere Nacht endgültig um und wir beschließen weiterzufahren.

Samstag, 07.09.2024

Wir fahren ein Stück, kaufen  in einem Rewe etwas ein und weiter geht es durch Österreich. Am späten Vormittag machen wir auf einer Raststätte eine Frühstückspause und holen etwas fehlenden Schlaf nach.

Am frühen Nachmittag sind wir auch schon in Slowenien und finden an einem Gasthaus direkt an der Drau Nähe Maribor einen Stellplatz. Wir genießen die nächsten Stunden am Wasser, bevor es am Abend in das Restaurant zum Essen geht. Wim hat sich Cevapcici bestellt und ich Schweinerippchen mit Bratkartoffeln. Für mich kamen zwei Scheiben Bauchfleisch mit Kartoffelpüree, war ok, aber nicht, was ich mir vorgestellt habe.

Dafür haben wir uns zum Nachtisch Palatschinken mit Walnuss bestellt und der war sehr lecker.

Sonntag, 08.09.2024

Wir schlafen heute etwas länger, dann wird zusammengeräumt und weiter geht es. Da wir nur ein kleines Stück durch Slowenien fahren, beschließen wir die Landstraße zu nehmen. Es geht durch viele kleine Dörfer, über einige Berge und entlang der kroatischen Grenze, bis wir schließlich kurz vor Zagreb wieder auf die Autobahn fahren. Auch wenn wir nur langsam vorangekommen sind, hat sich die herrliche Landschaft gelohnt.

Wir haben uns (oder besser ich) überlegt, gerne noch nach Zagreb zu fahren, für eine weitere Hauptstadt auf meiner Liste. Dort angekommen, gestaltet sich die Parkplatzsuche sehr schwierig. Nachdem wir zweimal im Kreis gefahren sind und der ausgesuchte Platz definitiv eine zu enge Einfahrt für uns hat, entscheiden wir, weiter zu fahren. Nach einem Stück Autobahn geht es über eine gut ausgebaute Straße zu dem Plitvicer Nationalpark. Auf dem Autocamp Korana bekommen wir ohne Probleme Platz. Allerdings ist dort freie Platzwahl und das Gelände sehr hügelig. Ein bisschen kommen wir uns vor wie in Kanada. Nachdem wir einen einigermaßen geraden Platz gefunden haben, holen wir Tisch und Stühle raus, essen erstmal etwas und genießen den restlichen Tag in der Sonne. Außerdem machen wir einen Rundgang über den Platz, holen uns an dem Touristenhäuschen  Informationen über den Nationalpark und buchen online Eintrittskarten für den nächsten Tag.

Abends holen wir den Grill raus, essen lecker Putenschnitzel, Käsespieß und Salat. Inzwischen wird es schon früh dunkel, Wim versucht zwar draußen in der Hängematte zu schlafen, gibt aber doch irgendwann auf.

Montag, 09.09.2024

In der Nacht fängt es an zu regnen und es sieht auch nicht so aus, als käme heute mal die Sonne durch.

Um 9 Uhr fahren wir mit dem vom CP angebotenen Shuttle zum Eingang 2 des NP Plitvicer Seen. Leider spielt das Wetter überhaupt nicht mit. Bei kräftigem Regen beginnen wir den Rundgang H. Das sind 8,9 km, mit einer Bahnfahrt und zwischendurch einem Boottransfer. Es ist ein sehr schöner Weg über viele Holzbohlen, vorbei an verschieden großen Wasserfällen und herrlich türkisfarbenen Seen. Zwischendurch hört es mal auf zu regnen und wir können unsere Regenjacken ausziehen. Auch die Bootsfahrt überstehen wir trocken. Danach geht der Regen aber wieder los, diesmal noch stärker und auch ein Gewitter ist im Hintergrund. Den größten Wasserfall mit 87 Metern Höhe können wir dann völlig durchgeweicht bewundern. Trotz des Wetters sind genug Menschen aller Nationalitäten unterwegs und wir schlängeln uns mit ihnen und ihren Regenschirmen über die engen, mit Pfützen übersäten Wege durch den Park. Das letzte Stück fährt uns wieder eine Bahn zum Ausgang. Da wir noch Zeit haben, bis der Bus kommt, wärmen wir uns in einem Café auf und trinken einen Cappuccino.

Der Shuttle fährt um 14 und 17 Uhr zurück. Wir sind froh, den ersten nehmen zu können. Wieder am CP entledigen wir uns erstmal der ganzen nassen Sachen und genießen eine warme Dusche. Und jetzt kommt tatsächlich etwas die Sonne durch und wir können den weiteren Nachmittag draußen sitzen.

Irgendwann parkt neben uns ein Auto, mit einer besonderen Dachzeltkonstruktion. Wim spricht die Frau nur kurz an und schon erfahren wir alles über ihre Reise. Sie sind mit dem Auto aus Namibia durch 10 ostafrikanische Länder, dann per Schiff in den Oman und weiter durch Ost- und Südeuropa gereist. Insgesamt schon 2 Jahre unterwegs, außer mit einer kurzen Unterbrechung, in der sie zurück in Namibia waren. Sie erklärt uns ausführlich ihren in Australien gekauften Dachaufbau und lädt uns zu einer Besichtigung ihres Aufbaus ein. Auch da nochmal ausführliche Informationen. Schon interessant, wie manche Leute reisen!

Abend entschließen wir uns in das Restaurant Degenija an der Hauptstraße zu gehen, an dem wir mittags vorbeigefahren sind. Wir laufen eine knappe Viertelstunde hin, haben Glück und bekommen sofort einen Tisch. Dort haben wir dann sehr lecker und gemütlich gegessen. Diesmal so, wie wir uns das vorgestellt haben.

Obwohl es draußen wieder zuzieht, kommen wir trocken am WoMo an und hoffen morgen auf besseres Wetter.

Dienstag,10.09.2024

Obwohl es nachts geregnet hat, erwartet uns am Morgen wolkenloser Himmel. Wir packen unsere Sachen, bezahlen, versuchen noch unseren Teppich zu säubern und es geht weiter. Heute soll es bis Split gehen und wir entscheiden uns wieder für die Landstraße. Nach ein paar Kilometern kommt ein Plodine-Supermarkt und wir kaufen ein. Dann geht es gute 200 Kilometer über gut ausgebaute Straßen durch eine wunderschöne Landschaft. Hier wurden u.a. die Karl-May-Filme gedreht und man kann sich sehr gut Winnetou und Old Shatterhand reitend durch das Gelände vorstellen.

Am frühen Nachmittag kommen wir an unserem Campingplatz an und müssen feststellen, dass er ausgebucht ist. Die sehr nette Dame an der Rezeption bietet uns aber an, dass wir im Eingangsbereich stehen bleiben können. Als ich rauskomme, wird Wim auch schon eingewiesen, und wir sind nicht die einzigen in der Warteschleife.

Wir machen uns erstmal auf den Weg zum Strand und genießen ein bisschen Sonnenbaden. Abends kochen wir im Wohnmobil, holen aber den Tisch und Stühle raus, so dass wir draußen essen können.

Im Dunkeln machen wir nochmal einen Spaziergang am Strand bis in den Ort Stobrec, Wim isst ein Eis bevor es wieder zurück geht.

Mittwoch, 11.09.2024

Trotz der nahen und tagsüber sehr lauten Straße schlafen wir gut, werden aber am Morgen von militärartigem Drill des nebenan liegenden Fußballplatzes geweckt. Wim geht früh ins Meer baden, ich kann mich nicht so richtig aufraffen.

Um uns rum herrscht schon das große Rangieren und wir fragen an der Rezeption nach einem freien Platz. Wir können zwischen zweien entscheiden und wir sind uns einig, welchen wir nehmen. Wir parken also um und frühstücken erstmal ganz gemütlich.

Anschließend geht Wim an den Strand, ich bleibe noch etwas auf dem Platz, mache mich dann aber auch auf den Weg und wir liegen bis nachmittags in der Sonne.

Wir essen eine Kleinigkeit und wollen eigentlich um halb vier den Bus nehmen. Nachdem wir die richtige Seite der Bushaltestelle gefunden haben, warten wir auf den Bus, und warten, und warten….Schließlich geht Wim nochmal zur Rezeption, die raten uns, an die Hauptstraße zu gehen, da kämen öfter Busse. Also laufen wir einen kleinen Fußweg zur Hauptstraße, dort sitzen auch schon zwei Frauen und warten ebenfalls. Es dauert nochmal ewig, bis endlich ein Bus kommt. So haben wir ca. 1 Stunde an lauten Straßen auf den Bus gewartet.

In Split angekommen, ist dann aber alles vergessen und wir besichtigen die Stadt mit seinem alten, beeindruckenden Diokletian-Palast, den engen Gassen mit kleinen Bars, Cafes und Läden und finden immer wieder verwinkelte neue Gässchen. Wirklich sehenswert. Wir essen Bürek auf die Hand, im Zara finde ich ein Kleid, an der Promenade trinken wir etwas und dann laufen wir nochmal durch die kleinen Gassen bis der Bus kommt. Diesmal klappt es auch problemlos und wir können vor unserem Campingplatz aussteigen.

Donnerstag,12.09.2024

Wieder blauer Himmel, Wim geht morgens direkt eine Runde im Meer schwimmen. Nachdem ich bezahlt habe und alles zusammengeräumt ist, geht es los. Unser Ziel ist nur 20 km entfernt. Wir kaufen unterwegs bei Lidl ein und fahren Richtung Trogir, auf die kleine Insel Ciovo, quälen uns durch enge kurvige Straßen bis zu unserem Campingplatz. Dort warten einige auf Einlass. Nachdem die CP-Mitarbeiter wieder Überblick haben, welche Plätze frei geworden sind, bieten sie uns gegen einen kleinen Mehrpreis einen wunderschönen Platz in erster Reihe am Meer an. Da sagen wir nicht nein!

Wir holen unser Frühstück nach und genießen die Sonne. Nachmittags machen wir einen Spaziergang entlang der Uferpromenade, auf der einen Seite Strand und Meer und die andere Seite wirkt fast wie ein StreetFood- Festival. Wir laufen immer weiter, bis zum Ortsende, trinken dort etwas und machen uns auf den Rückweg.

Das Wetter ist heute etwas seltsam, immer wieder kommen sehr kurze, kräftige Schauer. Bis wir alles reingeräumt haben, ist es auch schon wieder vorbei. Abends grillen wir und können gut draußen essen.

In der Nacht kommen aber heftige Regenschauer und sehr starker Wind, der sogar bei unserem Nachbarn die Heringe der Markise aus der Verankerung reißt.

Freitag, 13.09.2024

Der Morgen empfängt uns wieder mit Sonnenschein und wir gehen beide eine Runde im Meer baden.

Nach dem Frühstück fahren wir mit den Fahrrädern nach Trogir. Die historische Altstadt befindet sich auf einer kleinen Insel, welche über 2 Brücken erreicht werden kann und gehört heute zum UNESCO Weltkulturerbe. Entsprechen voll ist es auch hier wieder. Wir laufen durch die engen Gassen und setzen uns dann an die Promenade, trinken etwas und sehen uns die unterschiedlichen Leute an, bevor es wieder zum Campingplatz zurück geht.

Leider zieht es nachmittags zu und wir können nur warm angezogen draußen sitzen, dafür bleibt es aber trocken. Für einen kurzen Moment kommt nochmal die Sonne durch und beschert uns ein magisches Fotomotiv mit einem Sonnenuntergang.

Samstag, 14.09.2024

Heute wird es schon wieder Zeit, diesen wunderschönen Ort zu verlassen. Wir packen ganz entspannt und fahren los. Diesmal haben wir freie Fahrt bis Trogir. Wir fahren über die kleine Brücke durch die Stadt und stellen fest, dass dort ein Markt ist. Am Ende des Ortes ist sogar ein für Wohnmobile ausgeschilderter Parkplatz und so halten wir nochmal und gehen über den Markt. Mit Cevapcici und Würstchen von dem tollen Metzger Mesnica Mrki, Olivenöl und etwas Obst und Teilchen kommen wir nach knapp einer Stunde wieder zurück und fahren weiter.

Unser Ziel ist ein CP kurz hinter Primosten, also wieder nur wenige Kilometer weiter. Der Platz hat seinen ganz eigenen Charme. Terrassenförmig angelegt, alle parken eng hintereinander und die etwas eigenwillige aber nette Betreiberin weist uns in den kurzen Platz ein. Leider haben wir einen komplett schattigen Platz, und da die Sonne immer mal durchkommt, nehmen wir unsere Stühle und setzten uns auf einen Platz etwas oberhalb des Wassers. Wir lesen, aber dann wird es uns doch zu kalt und es geht zurück zum Wohnmobil.

Später nehmen wir die Räder und fahren über eine sehr schön angelegte Promenade immer am Wasser entlang bis in den Ort Primosten. Die früher auf einer Insel gelegenen Stadt ist mittlerweile mit einem Damm mit dem Festland verbunden. Wir laufen die kleinen Gässchen hoch zur Kirche und haben dort einen schönen Ausblick. Wieder unten finden wir die Weinbar Girica mit Kleinigkeiten zu Essen gemütlich um einen Platz verteilt und suchen uns dort eine Bank. Nach Rotwein, Muscheln und Käse geht es dann wieder zu unseren Rädern. Wir fahren noch einmal rund um die Insel, bevor es nach Hause geht. Abends haben wir nicht mehr viel Hunger und essen kalte Reste. Auch wird es wieder sehr frisch, so dass wir früh in das warme WoMo gehen.

Sonntag, 15.09.2024

Wir werden mit Regen geweckt. Außerdem wollen wir heute nach einer Nacht auch wieder weiter. Wir fahren durch Sibenik, leider finden wir keinen geeigneten Parkplatz und so statten wir der Stadt keinen Besuch ab. Es geht weiter auf die Insel Murter, nächster Stopp ist ein Tommy Hypermarket und wir füllen mal wieder unsere Vorräte auf. Auf dem Campingplatz bekommen wir einen Plan mit den freien Plätzen und wir laufen über den großen Platz, bis wir uns für einen entschieden haben. Wieder aufwändig einparken und erstmal etwas essen. Der Nachmittag ist zwar bewölkt, jedoch so, dass wir draußen sitzen können. Am frühen Abend machen wir einen Spaziergang in den Ort Tisno. Ich kaufe mir in einem BLU-Laden einen warmen Pullover. Heute Abend grillen wir das gestern beim Metzger gekaufte Fleisch, sehr lecker.

Montag, 16.09.2024

Für heute ist Sommerwetter angesagt, und so sieht es auch am Morgen aus. Wim packt seine Sachen und geht an den Strand. Ich wasche erstmal eine Maschine Wäsche. Nachdem sie aufgehängt ist, setzt ich mich auch etwas an den Strand und lese.

Am Nachmittag fahren wir mit den Rädern über die Insel. Erstmal immer am Wasser entlang, durch die Ort Betina, Murten, wir nehmen auch die nördlichen Landzungen mit, haben wunderschöne Ausblicke auf die benachbarten Inseln. Dann werden die Wege immer enger, sind eigentlich nur noch holprige Spazierwege, und schließlich entscheiden wir uns umzudrehen. Wieder auf einem Hauptweg, fahren wir zur Hauptstraße, überqueren die Insel und fahren das letzte Stück am Wasser entlang zum Campingplatz. Am Ende war es eine wunderschöne Tour von ungefähr 50km.

Ich springe schnell unter die Dusche und wir fahren mit den Rädern in die andere Richtung nach Tisno, dort haben wir von unserem Nachbarn eine Restaurantempfehlung bekommen und die wollen wir ausprobieren. In der Konoba Boscica bekommen wir einen Tisch und ich essen ein Beef Pljeskacica, das ist Hackfleisch gefüllt mit Käse und Wim ein Steak mit Champignonsauce, dazu den roten Hauswein. Zum Abschluss holen wir uns in der Eisdiele noch ein Eis. Sarah steht mit Balu an dem Abend auf dem Weg nach Hause seit über drei Stunden in einer Vollsperrung, weil vor ihr ein LKW ausbrennt. Wir stehen immer mal wieder in Kontakt, und als ich nach neun mit ihr telefoniere, geht es glücklicherweise weiter und sie ist gegen halb zehn endlich zuhause.

Dienstag, 17.09.2024

In der Nacht regnet es mal wieder, aber am Morgen kommt doch die Sonne durch. Wir gratulieren Laura noch im Bett zu ihrem Geburtstag, dann heißt es wieder zusammenpacken und weiter. Erstmal muss noch ein Schwätzchen mit unserem Nachbarn sein, der kommt aus Remscheid, verbringt aber mehrere Monate im Jahr auf dem Platz.

Da ich diesen Urlaub sehr schlecht schlafe, möchte ich mir heute ein neues Kopfkissen kaufen und suche den nächsten Ikea. Der ist nördlich von Zadar. Auf dem Weg dahin überlegen wir kurz, ob wir nicht doch in Pakostane noch eine Nacht verbringen, bleiben dann aber bei unserem ursprünglichen Plan. Wir fahren etwas ins Landesinnere und haben wieder eine ganz andere Landschaft um uns herum. Außerdem finden wir endlich eine Tankstelle mit AdBlue und Wim tankt. Erschrocken stellen wir fest, wie teuer das ist, im Gegensatz zu Diesel mit 1,37€, kostet der Liter mal eben 1,69€.

Bei Ikea angekommen, müssen wir leider feststellen, dass es gar kein Laden ist, sondern nur eine kleine Ausgabestelle neben einer Metro. Wir gehen einmal durch die Metro, aber auch die ist für unsere Verhältnisse sehr übersichtlich.

Ein paar hundert Meter weiter ist ein XXXL-Möbelhaus und da werde ich sofort fündig und bekomme ein neues Kissen. Wir trinken dort noch einen Kaffee, bevor es zu unserem ausgesuchten Campingplatz geht. Dort werden die Bestellungen von einem Roboter ausgeliefert.

Wir haben uns extra einen kleinen ausgesucht, doch der ist leider schon voll. Also doch zu dem großen Falkensteiner- Resort stadtnah zu Zadar. Auch da haben wir kein Glück, ausgebucht.

Wir entscheiden uns, Zadar nicht zu besuchen und fahren weiter. Wim sucht einen Mini-Camp weiter nördlich raus, ruft dort an und er hat noch Platz. Durch enge Gassen kommen wir im Camp Punta an und der gefällt uns auf Anhieb. Und obwohl der Platz mit nur etwas 10 Autos besetzt ist, steht da genau unser Modell nochmal, das ist Premiere! Später unterhalten wir uns auch mit den sehr netten Besitzern/Holländern! Außerdem gibt es bei dem CP-Besitzer selbstgepresstes Olivenöl (18€/L) und Rotwein 3€/1,5L abgefüllt in Plastikwasserflaschen), beides wird von uns probiert und gekauft.

Den restlichen Nachmittag verbringen wir entspannt auf dem Platz, kochen uns abends etwas und spazieren zum Sonnenuntergang und bei Vollmond noch etwas am Wasser entlang.

Mittwoch,18.09.2024

Heute ist das Wetter besser als angekündigt. Wir nehmen unsere Fahrräder und fahren einfach mal an der Küste entlang. Immer auf breiten Betonwegen geht es kilometerlang direkt an der Wasserkante her. Dann entdecken wir den Sandy-Beach, wie der Name schon sagt ein Sandstrand, und wir holen unsere Handtücher raus und machen eine ausgiebige Pause mit Blick auf das gegenüberliegende Velebit-Gebirge, welches mit Wolken wie Watte eingepackt ist. Als es auch hier irgendwann zuzieht, fahren wir zum Örtchen Nin, der ältesten kroatischen Königsstadt, auf einer Insel in einer Lagune gelegen. In der Konoba Kampanel essen wir  einen Burger und Palatschinken. Danach laufen wir noch etwas durch die Stadt, überall sind Reste der alten römischen Stadt. Wir fahren mit den Rädern einmal außen um die Stadt. In einer Bucht sind sehr viele Kitesurfer, da es auch sehr windig ist. Auf dem Weg zurück halten wir an einem Spar-Markt, da uns der Kaffee ausgegangen ist.

Abends verbringen wir drinnen, da es draußen recht frisch ist. Hunger haben wir nicht viel und begnügen uns mit Brot.

Donnerstag, 19.09.2024

Wie schon angekündigt, fängt es in der Nacht an zu regnen und hält auch bis in den Nachmittag an. Die Nacht hatten wir Mücken im Wohnmobil und entsprechen zerstochen und unruhig war meine Nacht. Morgens lassen wir es sehr ruhig angehen, zum Frühstück kommen wir erst gegen 12 Uhr, und auch das gibt es drinnen. Später holen wir die Markise raus, so dass wir trotz Regen etwas draußen sitzen, bevor es am Nachmittag mit dem Bus nach Zadar geht.

Mit den Rädern fahren wir zur Bushaltestelle, das verwirrt uns etwas, da sie nur auf der gegenüberliegenden Seite ist, aber die Anwohner versichern uns, dass wir richtig sind. Und tatsächlich kommt pünktlich ein Bus. Der fährt uns direkt vor die Altstadt, so dass wir nur über die Brücke müssen und schon sind wir mittendrin. Da die Altstadt im Krieg wohl ziemlich zerbombt wurde, ist dort vieles modern wieder aufgebaut worden. Ich klettere alleine auf den Kirchturm und habe oben einen schönen Rundblick über die Insel und das Land und Meer drumrum. Wir laufen weiter bis zur Meeresorgel und der Sonnenanbetung. Dann wieder in die Gassen und suchen uns etwas zu Essen. Das ist nicht ganz einfach aber schließlich entscheiden wir uns für ein Restaurant mittendrin, das La cucina, und essen lecker Risotto und Tintenfisch mit Mangold. Zum Abschluß gibt es noch ein Eis auf die Hand und zwar Dubai Chocolat, kannten wir noch nicht, man kann es als Pistazie-Stracciatella bezeichnen und war sehr lecker.

Um halb neun wollten wir den Bus zurück nehmen und waren auch pünktlich an der Haltestelle, dachten wir…aber es kam kein Bus. Als wir genauer geguckt haben, stand an dem Wartehäuschen ein Schild, das die Bushaltestelle zwei Straßen weiter verlegt wurde. Auch wenn wir zügig dorthin gelaufen sind, war der Bus natürlich weg und der nächste kam erst in 11/2 Stunden. Wir haben über Uber ein Taxi gerufen, das kam recht flott und so waren wir dann endlich irgendwann wieder zuhause.

Freitag, 20.09.2024

Heute wurde das Wetter endlich besser. Nachdem wir morgens direkt ein Bad im Mittelmeer genommen haben, geht es weiter. Ziel ist die Insel Pag. Als erstes aber mal wieder einkaufen, dann Landstraße weiter. Auf die Insel kommt man von Süden über die Pagerbrücke. Dort ist ein Aussichtsparkplatz, und die Landschaft verändert sich sofort und wir haben bei der Felslandschaft den Eindruck, wir könnten auch in Norwegen sein.

Wir fahren bei beindruckender Kulisse in den nördlichen Teil der Insel, durch den Ort Pag durch bis nach Novalja, wo auch unser Campingplatz ist. Dort können wir uns aus mehreren freien Plätzen einen aussuchen und irren erstmal über den unübersichtlichen Platz, bis wir uns für einen entscheiden.

Da jetzt endlich richtiges Strandwetter ist, verbringen wir den restlichen Nachmittag auf den bequemen Liegen am Wasser. Abends laufen nochmal an den Strand und genießen unseren ersten Sonnenuntergang in diesem Urlaub, dann  grillen wir am Platz.

Samstag, 21.09.2024

Auch heute verbringen wir den ganzen Tag am Strand und gehen immer mal in das herrliche Wasser, denn es ist der erste wolkenlose Tag. Außerdem wasche ich eine Maschine Wäsche, die natürlich auch super trocknet.

Abends fahren wir mit den Rädern am Wasser entlang, zum Teil durch dicken Kies, in den Ort Novalja. Dort trinken wir in einer Bar mit Blick aufs Wasser etwas und haben den perfekten Sonnenuntergang im Blick. Dann essen wir im Restaurant Moby Dick zu Abend. Heute gibt es für mich Schwertfisch und Wim isst diesmal Pljeskavica.

Im Dunkeln geht es dann über die Schotterpiste wieder zurück, und wir kommen gut an.

Sonntag, 22.09.2024

Da das Wetter weiter so schön ist, entscheiden wir, noch einen Tag zu bleiben. Und wieder verbringen wir den ganzen Tag am Strand.

Abends wird nochmal gegrillt und das war es dann auch schon für heute!

Montag, 23.09.2024

Das Wetter hält sich immer noch. Wir müssen aber etwas einkaufen, außerdem sind wir den Platz leid. Wir entscheiden uns dafür, einfach ein paar Kilometer weiter zu fahren auf den nächsten Platz. Früh packen wir unsere Sachen und fahren erstmal in den Ort zurück, um bei Plodine einzukaufen. Um halb zehn sind wir schon an dem neuen Platz. Da noch Abreisezeit ist, müssen wir uns noch etwas gedulden, bekommen aber schon mal die Platznummern, welche frei werden. Gleich der erste sagt uns zu und ist auch schon frei.

Also können wir einparken, dann wird erstmal gefrühstückt, bevor es an den Strand geht.

Hier ist eine kleine Bucht zum größten Teil sogar mit Sand. Auch hier gibt es wieder Liegen und wir verbringen viele Stunden am und im Wasser. Wim kann sich sogar ein SUP ausleihen und ist damit auf dem Wasser. Nachmittags zieht es wieder zu, Wim genießt seine Hängematte und ich lese am Platz.

Obwohl wir nur wenige Kilometer nördlich sind, herrscht hier auf dem Platz eine viel entspanntere und ruhigere Atmosphäre und wir bereuen es nicht, gewechselt zu haben.

Nach dem Abendessen gehen wir nochmal zum Wasser. Leider ist dort nichts beleuchtet und es wird langsam stockdunkel. Und dann passiert es, ich knicke mit dem rechten Fuß um und merke auch sofort, wie der dick wird. Wim holt mir Arnika und bringt eine Taschenlampe mit und so humpeln wir zum Wohnmobil zurück.

Dienstag, 24.09.2024

Da das Wetter sich immer noch hält, bleiben wir noch einen Tag. In der Nacht hat es sehr kräftig gewittert und geregnet, aber morgens kommt die Sonne wieder durch.

Leider kann ich immer noch nicht richtig auftreten und laufen. So geht Wim alleine zum Strand und ich beschäftige mich am Wohnmobil. Auch heute zieht es gegen Mittag zu und den restlichen Nachmittag sind wir am Platz, Wim wieder in seiner Hängematte und ich kann am Computer schon etwas erledigen. Abends wird gekocht, da ich weder zu Fuß noch mit dem Fahrrad weit komme.

Mittwoch, 25.09.2024

Wir entscheiden uns, so langsam den Rückweg anzutreten. Das Wetter scheint zwar wieder gut zu werden, aber so langsam kommen herbstliche Temperaturen durch. Wir packen früh unsere Sachen zusammen und fahren ohne Frühstück los.

Unsere Fähre geht um 10.30 Uhr und wir haben noch Zeit, in den Hypermarkt neben dem Plodine reinzuschauen. Es ist ein Laden über 2 Etagen in dem es alles gibt. Wir besorgen auch ein paar Vorräte für zuhause.

Dann geht es auf die andere Inselseite, durch wieder sehr karges Gelände, vorbei an freilaufenden Schafen bis zur Fähre. Wir bezahlen (48€) , reihen uns ein und dann geht es auch schon los. Die Überfahrt dauert nur 15 Minuten. Weiter geht es an der Küstenstraße bis Senj. Dann hoch ins Gebirge zur Autobahn. Kurz vor der Auffahrt halten wir nochmal an und kaufen an einem Straßenstand Honig und einen Granatapfel.

Die Autobahn fahren wir bis Karlovac, dort sind wir vor knapp drei Wochen abgefahren zum Plitvicer NP. Jetzt kaufen wir ein letztes Mal im Plodine und Lidl ein. Vor dem Lidl frühstücken wir, obwohl es inzwischen 14 Uhr ist, dann geht es weiter durch Slowenien bis Maribor, diesmal Autobahn mit Mautgebühr (16€).

Wir steuern, wie auf dem Hinweg das Gasthaus an der Drau an. Mit Glück bekommen wir einen letzten Platz. Abends wird dort wieder gegessen, diesmal Kalbs-Cordon Bleu und gebackener Käse mit Mangold/Kartoffelgemüse und Schopskasalat. Der leckere Weißwein war auch wieder dabei.

Donnerstag, 26.09.2024

Es geht wieder früh ohne Frühstück weiter. Über die Autobahn nach Österreich. Dort machen wir auf einem Rastplatz Frühstückspause. Eigentlich wollen wir uns die Stadt Wels ansehen. Aber auch hier ist das Parken mit dem Wohnmobil nirgends möglich. Also umrunden wir einmal die Stadt. An der Autobahnauffahrt ist ein XXXL Lutz und wir halten dort, um etwas zu essen, und auch hier werden wir wieder vom Roboter bedient.

Danach irren wir durch eine Baustelle auf die Autobahn, um festzustellen, dass wir in die falsche Richtung fahren, wir versuchen es über Land, aber die Straßen sind so eng, dass es doch zurück auf die Autobahn geht. Nach einer dreiviertel Stunde sind wir wieder an dem Kreuz, an dem wir aufgefahren sind.

Jetzt geht es zügig nach Bad Füssing und wir kommen am späten Nachmittag endlich auf dem ausgesuchten Campingplatz an. Das Wetter ist noch so, dass wir die Stühle rausholen und draußen sitzen können, bis wir abends ins Restaurant gehen.

Unser Restaurant ist direkt hinter uns, auf dem nächsten Campingplatz, Zum Maxwirt. Es ist sehr gut besucht , wir bekommen trotzdem einen Tisch. Es gibt als Tagesgericht ein Schäufele, also eine kleine Schweinshaxe, das ist aber leider schon weg, bzw. reserviert. Es gab für uns dann Pfifferlinge mit Semmelknödel und Malzbiergulasch ebenfalls mit Semmelknödeln. In der Zwischenzeit fängt es an zu regnen, so dass wir nach dem Essen schnell weg müssen um die Stühle reinzuholen.

Freitag, 27.09.2024

Irgendwie haben wir beide schlecht geschlafen und sind erst weit nach acht wach geworden. Haben uns dann recht schnell wieder auf den Weg gemacht. Bei der Abreise gab es noch einen kleinen Eklat, weil die Seniorchefin sich aufgeregt hat, dass wir bei ihr entsorgen wollen, obwohl wir nur eine Nacht da waren. Außerdem ging meine Bezahlung nur bar, trotz Kartenlesegerät und eine Quittung wurde nur sehr ungern auf Nachfrage ausgestellt

Unser nächster Halt ist Neumarkt in der Oberpfalz, bei Fritz Berger, bei dem wir auf dem Hinweg übernachtet haben. Der Laden ist aber sehr enttäuschend. Obwohl es die Hauptzentrale ist, haben sie auch nicht mehr Auswahl als in anderen Läden.

Dann geht es bis Wertheim. Glücklicherweise am Freitag staufrei, auch durch die vielen Baustellen zwischen Nürnberg uns Würzburg.

Wir besuchen das Wertheim Village, mein Humpelfuß macht das inzwischen ganz gut mit, auch wenn die Ausbeute diesmal nicht sehr groß ist.

Übernachten wollen wir eigentlich in Kreuzwertheim direkt am Main auf einem Stellplatz. Leider ist der schon wieder komplett voll. Wir finden in Wertheim auf der anderen Mainseite, am Fluss einen anderen Stellplatz, allerdings direkt unter einer Brücke. Somit schließt sich der Kreis, die erste Nacht sehr laut und die letzte auch nur wenig besser.

Wir kochen selber, Nudeln mit Gorgonzolasauce, das ist wieder sehr lecker.

Wim läuft nochmal nach Wertheim und hoch zur Burg. Ich schone lieber meinen Fuß.

Morgens laufen wir gemeinsam in die Stadt. Im Stadt Café Göpfert wird ordentlich gefrühstückt. Wir schlendern durch die Gassen. Ich finde in der Eichelgasse eine sehr schöne Boutique mit einer total netten Inhaberin, und werde tatsächlich fündig und kaufe ein paar schöne Teile. Auch in einem netten Kinderladen in der Brückengasse gibt es eine Kleinigkeit für Nele. Da findet man im Outlet nichts, dafür in der Stadt.

Die letzte Etappe nach Hause steht an. Wieder über die Sauerlandlinie kommen wir staufrei gegen 16 Uhr zuhause an.

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