Ein kleiner Ausflug nach Bayern, da Wim in Starnberg einen Termin hatte. Ich konnte in der Zeit ein paar Tage frei nehmen und so fahren wir Dienstag Mittag pünktlich los und kommen bis Dinkelsbühl. Der Stellplatz direkt an Ortsrand ist zwar schon recht voll, aber wir finden für die Nacht noch einen Platz. Bei trockenem Wetter gehen wir in die kleine Innenstadt, welche uns mit einem außergewöhnlich gut erhaltenen spätmittelalterlichen Stadtbild überrascht. Es wird nicht umsonst wohl als die schönste Altstadt Deutschlands bezeichnet. Doch leider wird der Himmel immer dunkler und bevor der große Regenguss kommt, suchen wir uns im TAJ MAHAL, einem indischen Restaurant einen Tisch und lassen bei Chicken Korma und Mango Ente den Regenguss vorbeiziehen. Dann wagen wir uns wieder raus, holen uns noch ein Eis auf die Hand, bevor wir mit dem nächsten Schauer schnell zurück zum Stellplatz laufen.
Am nächsten Morgen geht es früh weiter, wir wollen früh am Ammersee sein, da dort am Stellplatz nicht reserviert werden kann. Über Land fahren wir bis Augsburg, legen bei Camping Berger vor München noch einen Stopp ein und sind kurz nach 12 Uhr in Herrsching am Ammersee und bekommen ohne Probleme einen Platz in erster Reihe, mit Blick auf die Bäume und dahinter kann man den See erahnen.
Am Nachmittag machen wir uns zu Fuß auf in den Ort, denn wir wollen uns heute mit Wolfgang, Liane, Carina, Patrick und Klein-Emma in München treffen. Die S-Bahn Linie 8 geht direkt bis nach Johanniskirchen, dort haben wir uns mit ihnen in dem Restaurant Dicke Sophie verabredet. Carina und Patrick erwarten uns schon an der S-Bahn und wir gehen die wenigen Meter bis zum Restaurant. Leider spielt auch hier das Wetter nicht mit und wir sitzen drinnen. Wolfgang und Liane kommen kurz darauf und wir haben einen sehr schönen und entspannten Abend mit einer total lieben knapp 3 Monate alten Emma.
Am nächsten Morgen muss Wim früh los, denn er fährt mit dem Bus bis Starnberg und sein Termin beginnt im 8.30 Uhr. Ich kann ausschlafen, genieße mal das trockene Wetter und mach mich gegen Mittag auf zu einer Radtour entlang des Pilsensees und Wörthsees. Am Wörthsee mach ich eine kleine Pause bei Brezn und Cappucino, dann weiter zurück zum Ammersee, dort kauf ich im Edeka ein und komm nach 28 km wieder am Stellplatz an.
Nachdem Wim wieder da ist, laufen wir ein Stück die Straße lang, zu dem Herrschinger Brauhaus gegenüber. Auch ohne Reservierung bekommen wir noch einen Platz und bei krosser Schweinshaxe und Dreierlei Brotzeit haben wir einen schönen Abend.
Der Freitag ist auch bei Wim der Tag der Entspannung und auch wenn das Wetter nicht so sonnig wie vorhergesagt ist, kann man es heute gut draußen aushalten. Morgens fahre ich mit dem Rad in den Ort und hole bei dem Bäcker Ihle leckere Brötchen und wir können in der Sonne vor dem WoMo frühstücken. Später mache ich mich nochmal mit dem Fahrrad auf. Diesmal geht es südlich um den Ammersee bis Riederau. Dort nehme ich das Schiff und in Herrsching am Anleger wartet Wim auf mich und wir fahren hoch zum Kloster Andechs. Dort ist sehr viel Trubel und wir löschen unseren Durst mit Andechser Braunbier und alkoholfreiem Radler. Wieder zurück im Dorf kaufen wir uns etwas zum Abendessen ein und gerade noch im Trockenen können wir grillen und essen.
Der Samstag ist auch schon Rückreisetag. Da es wieder regnet, packen wir unsere Sachen, holen beim Bäcker Brötchen und fahren los. Ziel ist die Mainfrankenregion. In unserer Frühstückspause rufen wir auf dem Weingut Staudt in Sulzfeld an und die haben noch genug Platz. Gegen halb vier kommen wir dort an, parken auf der Wiese und machen anschließend bei der Winzerin eine kleine Weinprobe (der Rotling schmeckt uns besonders gut) und verlassen mit vier Kisten Wein den Laden. Gegen Abend laufen wir entlang der Weinberge in das Dorf mit seiner bis heute fast vollständige erhaltenen mittelalterlichen Befestigungsanlage mit 21 Türmen. Es hat auch hier sein spätmittelalterliches Ortsbild weitgehend bewahrt. Im Restaurant Zum Goldenen Löwen bekommen wir draußen noch einen Tisch und haben auch Glück, dass das Wetter hält. Danach laufen wir zum Main, und Wim isst anschließend beim Stadtmauerfest noch eine Currywurst bei einem weiteren Glas Rotling. Wieder am WoMo hat sich der Platz nochmal gut gefüllt. Wir sitzen noch etwas draußen, bevor der nächste Regen kommt.
Sonntag Morgen trinken wir vor dem WoMo unseren Kaffee/Tee, Wim macht Drohnenbilder bevor es dann weiter geht. Leider finden wir in der Region keinen offenen Bäcker, aber Dank einigermaßen gut gefülltem Kühlschrank machen wir ein Essensstopp mit unseren Vorräten. Bei abwechselnden Regenschauern und Sonnenschein geht es über die Sauerlandlinie nach Hause. Zwischendurch müssen wir mal anhalten, da der Geruch nach Verbranntem immer mehr zunimmt und stellen fest, dass sich die Batterie unter dem Fahrersitz sehr aufheizt und schon langsam qualmt. Nachdem sie abgeklemmt ist, fahren wir doch entspannter weiter und sind am späten Nachmittag da, räumen alles aus, putzen durch und bringen das WoMo sogar noch in die Halle.