Juni 12

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Südtirol, wir kommen.

By Karin

Juni 12, 2023


Diesmal sind zwei Wochen Südtirol geplant. Durch die Hochzeit von Beate und HaJü haben wir unseren Urlaub zwei Tage nach vorne gelegt. Am Mittwoch soll es also losgehen. Dann kam aber noch ein spontaner Geschäftstermin von Wim in die USA dazwischen. Also, was tun, der CP in St. Lorenzen ist ab Freitag reserviert. Also gut, ich fahr dann schonmal los. Am Freitag Mittag sammle ich dann Wim in München am Flughafen ein, so war der Plan…

Gegen Mittag mach ich mich auf den Weg. Durch die immer noch gesperrte Sauerlandlinie, fahre ich über Land bis Meinerzhagen, dort auf die Autobahn. Für heute hab ich mir einen Stellplatz im Spessart ausgesucht. Am frühen Abend komme ich in Heimbuchenthal an. Mich erwartet ein kleiner aber sehr feiner kostenloser Stellplatz mit vier Plätzen, einer ist noch frei. Nachdem ich mich eingerichtet habe, etwas mit meinen Nachbarn geplaudert habe, mache ich mich zu einem Spaziergang auf. Immer am Fluss Elsava entlang ist ein wunderschöner Park mit allen möglichen Freizeitmöglichkeiten u.a. ein Barfußpfad, Boule Bahnen, Spielplätze, Kräutergarten und wunderschönen Sitzgelegenheiten. Am Ende ist ein Biergarten, doch obwohl er geöffnet haben soll, ist alles leer und verschlossen. Ich gehe zurück und mache mir im WoMo mein Abendessen.

Nach meiner ersten Nacht alleine im Wohnmobil wache ich am nächsten morgen entspannt und ausgeschlafen auf. Jetzt muss ich erstmal umparken um Wasser zu tanken, anschließend hol ich beim Bäcker Brot, Brötchen und Mohnkuchen.

Weiter geht es bis Wertheim Village, das ist ungefähr eine halbe Stunde Fahrt. Parken klappt wieder ohne Probleme. Nach einem ausgiebigen Besuch im Outlet geht es gegen halb zwei weiter. Heute möchte ich noch bis kurz vor München fahren. Leider erwartet mich auf der Strecke eine Baustelle nach der nächsten, so dass ich nur sehr mühsam vorankomme. In Manching bleibe ich auf einem ausgewiesenen Stellplatz auf einem großen Parkplatz nahe der Autobahn. Ich gehe noch eine große Runde spazieren, unter anderem bis zum Edeka. Eigentlich möchte ich mir an dem Kebab Stand dort etwas zu Essen holen, doch leider ist gerade keiner dort und ich mache mir wieder selber etwas. Ich telefoniere noch mit Wim und kläre ab, wo wir uns am nächsten Tag treffen, damit ich nicht am Flughafen parken muss. 

Als ich am nächsten Morgen mein Handy einschalte, hab ich eine Nachricht von Wim, ob ich schon wach bin. Wir telefonieren und er teilt mir mit, dass sie den Anschlussflug in Washington nicht bekommen haben und er jetzt 24 Stunden später fliegt‚ na toll, kurz überlegt ob ich in München auf ihn warte, dann aber schnell entschieden, alleine weiter nach St. Lorenzen zu fahren.

Dann mache ich mich auch direkt auf den Weg. Also Navi programmiert und gegen acht geht es los. Leider hab ich die Strecke im Navi nicht nochmal kontrolliert. Als erstes hat er mich einmal quer durch München geschickt, statt auf der Autobahn zu bleiben. Egal, dann wieder auf der Autobahn, war die in Garmisch-Partenkirchen zu Ende. Erst da hab ich geschnallt, dass ich wieder nicht die schnellste sondern wohl die kürzeste Route hatte. Es blieb mir nichts anderes übrig, als jetzt über Mittenwald, Leutasch und Seefeld bis nach Innsbruck über Land zu fahren. Das hat mich zwar ungefähr eine Stunde mehr Zeit gekostet, aber ich war ja früh genug los. Dann weiter über den Brenner. Da ich das Pickerl und auch die Brenner-Maut online gebucht hatte und auch noch vor dem Pfingstverkehr unterwegs bin, bin ich schon um halb zwei an meinem gebuchten CP in Sankt Lorenzen. Ich kann mir den Stellplatz noch aussuchen und entscheide mich für den etwas teureren Comfortplatz mit der definitiv besseren Aussicht.

Am Nachmittag gehe ich zu Fuß ins Dorf, kaufe im kleinen Supermarkt Conad etwas ein und genieße anschließend lesend die Sonne. Irgendwann kam dann von Wim die nächste Hiobsbotschaft, dass der Flieger von München notlanden musste und somit seiner storniert wurde. Aber jetzt sollte er dafür eher nach Frankfurt fliegen.

Samstag Morgen drehe ich erstmal eine Runde in dem kleinen Schwimmbad und mache mich nach dem Frühstück zu Fuß nach Bruneck auf. Etwas durch das nette Städtchen gebummelt und dann am Fluss entlang zurück. Auf dem Dorfplatz in St. Lorenzen gönne ich mir nach den fast 10 Kilometern einen Eiskaffee. Nachmittags will ich eigentlich den letzten Spieltag der Bundesliga verfolgen und mit dem BVB triumphieren. Aber nachdem sie schnell in Rückstand geraten und Bayern in Führung geht, hab ich das Radio ausgemacht und doch lieber gelesen.

Gegen zwanzig nach sieben kann ich dann endlich Wim am Bahnhof abholen und er war nach seiner langen Odyssee einfach nur fertig und froh hier zu sein. Nachdem wir noch eine Portion Schlutzkrapfen, eine Südtiroler Spezialität gegessen haben, sind wir schlafen gegangen und haben bis zum nächsten Morgen durchgeschlafen.

Den Pfingstsonntag können wir bei herrlichem Sonnenschein und Frühstück draußen beginnen. Gegen Mittag wollen wir uns zu einer Radtour aufmachen, um dann festzustellen, dass Wims Fahrrad Akku so gut wie leer ist. Also etwas aufladen und dann los. Bis Bruneck sind wir gekommen. Dann wurde der Himmel ganz schwarz und wir setzen uns lieber in ein Café. Und gleich darauf gibt es fast gleichzeitig einen Blitz und lauten Donner und dann kommt auch schon der Regen. Wir bleiben dann so lange bei Strudel, Pomeloschorle, Cappuccino und co. sitzen bis der Spuck vorbei ist. Dann suchen wir uns den Eurospar, kaufen etwas ein und fahren wieder nach Hause. Hier scheint es nicht geregnet zu haben.

Abends laufen wir ins Dorf um im Gasthof Sonne gut bürgerlich zu Essen.

Wieder am WoMo versuchen wir noch draußen zu sitzen, aber es ist doch zu kalt. Kurz drauf fängt es auch hier an zu regnen.

Montag

Der Regen hält die Nacht über an, dafür scheint am nächsten Morgen wieder die Sonne. Wir sind früh auf und machen uns schon gegen neun mit den Rädern auf den Weg. Unser Ziel ist Antholz und auf der Karte ist ein durchgehender Radweg dahin ausgezeichnet. Wim stellt aber auch sein Komot ein und wir versuchen danach zu fahren. Leider führt uns die Tour immer mal wieder auf die viel befahrene Hauptstraße und ich bin etwas genervt. Darum haben wir eine kleine Auseinandersetzung und zwischendurch fährt jeder mal für sich alleine und wir reden nicht viel miteinander. In Antholz Dorf ist nicht viel los. Der Antholzer See mit der Biathlonanlage ist noch 7 km weiter und nur noch steil bergan. Das traue ich mir und meinem Akku nicht mehr zu und Wim fährt alleine weiter. Dann sehe ich, dass ein Bus dort hinauf fährt. Also schließe ich mein Rad ab und nehme den stündlich fahrenden Bus bis zur Endstation. Jetzt muss ich noch bis zum anderen Ende des Sees laufen. Das sind ca. 2 km und eine knappe halbe Stunde. Dort treffe ich Wim im Restaurant Platzl am See  und wir essen und trinken etwas. Zurück geht es an der anderen Seite des Sees, die ist auch viel schöner. Überhaupt ist es wohl einer der schönsten Bergseen in Südtirol. Leider ist der Himmel bewölkt und es regnet etwas, sonst wäre es sicher noch viel beeindruckender.  Dann besichtigen wir noch die Biathlonanlage, bevor Wim wieder bis Antholz Dorf fährt und ich den nächsten Bus dahin. Jetzt geht es wieder gemeinsam zurück, diesmal auch über den wunderschönen Pustertaler Radweg. Gegen halb sechs sind wir wieder am Campingplatz. Wim hat 72 km und ich ca. 60 km auf dem Tacho.

Zum Abendessen holen wir die Grillplatte raus und es gibt kleine Lammspießchen und zähes Rindfleisch mit Salat.

Inzwischen sind wir wohl das einzige Paar ohne Kinder auf dem Platz und wir sind froh, dass es morgen weitergeht.

Dienstag

Duschen, etwas essen und packen, dann bezahlen und gegen halb zwölf geht es los. Erstes Ziel ist Toblach. Dort ist am Ortseingang eine große Käserei, da machen wir halt und kaufen ein, u.a. den für die Region bekannten Graukäse. Durch den Ort fahren wir dann nur durch. Im Winter ist es dort sicherlich sehr schön, jetzt wirkt er allerdings wie ausgestorben.

Weiter nach Innichen. Dort parken wir am Bahnhof und laufen in den Ort. Hier sind wir erstaunt, wie nett es ist. Leider haben in der Mittagszeit die meisten Läden geschlossen. Trotzdem ist  mehr los. Wir besichtigen die Kirche, finden einen sehr gut sortierten Eurospar und kaufen mal wieder ein. Dann geht es zum WoMo zurück, denn wir haben Hunger. Auf dem Weg dahin entscheiden wir uns, mit der Sommerrodelbahn zu fahren. Wir fahren dort auf den Parkplatz, essen etwas und dann los mit der Gondelbahn auf den Haunold-Berg. Dort oben gibt es einen Zwergenwanderweg. Sehr süß gemacht, überall am Weg stehen überdimensionierte Objekte, z.B. ein Hammer, eine Brille, ein Weinfass oder ein Transportkarren. Nachdem wir den 2 km langen Spazierweg gemacht haben, trinken wir im Restaurant noch einen Kaffee und dann ab zur Rodelbahn. Und die hat es echt in sich….eigentlich will ich nicht viel bremsen, aber doch so ganz ohne geht es doch nicht und wir rasen mit hoher Geschwindigkeit ins Tal.

Weiter geht es in die Dolomiten Richtung Cortina d’Ampezzo. Und es fängt mal wieder an zu regnen. So wie inzwischen an jedem Nachmittag bisher. Kurz vor Cortina fahren wir einen CP an. Am wilden Fluss mit Blick auf die schroffen Felswände finden wir einen schönen Platz für die Nacht.

Mittwoch.

Eigentlich wollten wir früh weiter, aber wir schlafen recht lange, Wim badet seine Füße im eisigen Fluss und wir essen ein leckeres Croissant aus dem CP-Café. Dann hat Wim noch ein Telefonat, so dass er seinen Jour fix um 11 Uhr in dem kleinen Café auf dem Platz macht, da es dort Internet gibt. Kurz vor zwölf kommen wir los und es geht Richtung Cortina d ’Ampezzo. Am Ortsausgang finden wir dann doch noch einen Parkplatz für uns und laufen in den Ort. Auch hier ist noch immer ziemlich viel geschlossen. Einige Läden öffnen zum 1. Juni, also morgen. Der Ort ist aber sehr schick. Alle Marken, die was auf sich halten, sind vertreten. Wir holen beim Bäcker wieder ein paar Brötchen und weiter geht die Fahrt. Jetzt geht es ordentlich in die Berge. Unser nächster Stopp ist schon gleich wenige Kilometer oberhalb von Cortina. Wir laufen zu der Berghütte und genießen den Ausblick. Dann machen wir uns unser Mittagessen mit den Brötchen dort auf den Parkplatz. Weiter geht es die Passstraße Richtung Lagazuoi hoch auf über 2200 m ü NN. Dort halten wir das erste Mal auf Schneehöhe. Dann über viele Serpentinen auch wieder bergab. Dann wieder aufwärts zum Grödner Pass auch über 2121 m.ü.NN. So langsam wollen wir eigentlich einen Stellplatz anfahren. An dem ersten an einer Seilbahnstation verpassen wir die Einfahrt und mal eben wenden geht nicht. Also entscheiden wir weiter zu fahren. Der nächste soll in St. Christina sein, ist aber ein abgesperrtes Gelände, an dem zwar WoMo-Parkschilder mit Preisen sehen, aber keine Möglichkeit zu stehen. Wir fahren durch die Orte Wolkenstein, St. Ulrich, alle bieten keine Stellplätze an, und CP gibt es auch nicht. Wir finden kurz hinter St. Ulrich einen Gasthof, der vor seinem Haus eine Wiese als Stellplatz anbietet. Hier sind wir alleine, und wie schon gewohnt, fängt es leicht  an zu regnen. Wir grillen aber trotzdem und können draußen essen. Dann kommt sogar noch die Sonne durch und wir genießen die Sonnenstrahlen.

Donnerstag

Am Morgen ist die Straße doch sehr laut und wir werden früh wach. Wir lassen es aber langsam angehen, Wim lässt die Drohne noch fliegen und dann geht es weiter. Unser Ziel ist heute ein Stellplatz in der Nähe der Seiser Alm. Von St. Ulrich geht es erstmal steil den Berg hoch, wir kommen durch Kastelruth, dort ist ein M-Preis an dem wir gut parken können und wir füllen unsere Vorräte mal wieder auf. Weiter geht es nach Völs am Schlern, dort ist einige Kilometer vor dem Ort der Campingplatz Seiser Alm. Wir können zwischen drei Plätzen auswählen, aber erstmal nur für zwei Nächte. Nachdem wir uns entschieden haben, fahren wir auf unseren Platz und richten uns ein und genehmigen uns wieder ein spätes Frühstück. Den Nachmittag verbringen wir entspannt am Platz bevor wir uns abends entschließen, bis Völs in den Ort zu laufen. Das sind knapp 5 Kilometer, glücklicherweise immer leicht bergab. Auch hier ist nicht viel los, wir finden aber das nettes Restaurant Tschafon, bei dem wir draußen unter Weinreben sitzen und essen Pizza und Polenta und zum Nachtisch noch ein Tiramisu. Zurück fahren wir mit dem Bus, der in der Kurtaxe inbegriffen ist.

Wieder am Platz wird noch eine Maschine Wäsche angestellt. Der Platz ist super ausgestattet, neben Waschmaschinen und Trockner gibt es einen sehr gut beheizten Trockenraum, so dass am Morgen auch schon alles trocken ist. Und auch jetzt fängt es an zu gewittern und regnet bis in die Nacht hinein.

Freitag

Aber am Morgen scheint wieder die Sonne. Wir machen uns früh auf zur Seiser Alm. Schon um halb neun geht es mit dem Bus zur Talstation Seiser Alm und eine Gondelbahn fährt uns 4300 Meter lang nach Compatsch. Dort suchen wir uns eine Wanderstrecke aus und entscheiden uns, erstmal auf den Piz zu wandern. Dort machen wir Rast auf einer Hütte, da uns der Höhenunterschied schon recht angestrengt hat. Weiter geht es zum Sessellift nach St. Ulrich und bis Saitach. Dort fährt ein Bus zurück  nach Compatsch. Obwohl es nur 10 km und 270 Höhenmeter waren, sind wir doch etwas erledigt. An der Gondelstation ist ein Sportladen und ich kaufe mir ein paar niedrige Wanderschuhe, bevor es wieder ins Tal geht. Dort entscheiden wir noch, nach Kastelruth zu fahren. Auch wenn es mit der Pünktlichkeit der Busse nicht immer so klappt, kommt endlich einer und wir steigen in Kastelruth aus. Hier wird alles für eine Großveranstaltung an diesem Wochenende vorbereitet. Wir finden in einer ruhigen Ecke eine Eisdiele und bestellen einen Cappuccino, zwei Kugeln Eis und einen Aperol. Aufpassen müssen wir vor sehr frechen Spatzen, die uns die Chips vom Tisch klauen.

Wir wollen den nächsten Bus zum CP nehmen und der kommt auch einigermaßen pünktlich. Wir steigen ein und wundern uns bald über die Fahrtroute und stellen fest, dass er in die verkehrte Richtung fährt. In dem nächsten Ort steigen wir also wieder aus, warten 20 Minuten auf den Bus, der wieder zurück und in die richtige Richtung fährt.  So sind wir gegen 5 Uhr endlich wieder am CP. Wir fragen noch an der Rezeption nach, ob sich etwas ergeben hat und wir verlängern können. Sie sagen uns zu, dass wir auf jeden Fall 2 Nächte dranhängen können, nur können sie uns erst morgen früh sagen, ob wir umziehen müssen.

Dann geht es eine Runde abkühlen ins Schwimmbad und jetzt fängt es wieder an zu donnern.

Wir machen uns Abendessen, gebratenen Radicchio mit Speck- und Käseknödeln und restlichen Kartöffelchen. Und so leicht fängt es auch wieder an zu regnen.

Samstag

Der Regen wird in der Nacht noch mal sehr heftig und auch am Morgen erwartet uns grauer Himmel. Eigentlich wollen wir einen entspannten Tag am Pool verbringen, aber es wird ein entspannter Tag im und am Wohnmobil. Erstmal parken wir um, brauchen aber nur auf den gegenüberliegenden Platz wechseln. Allerdings hat der eine Holzterrasse hinter/über dem Platz.  Erst gegen Nachmittag kommt wieder Sonne raus und wir können Zeit auf unserem Hochplateau  verbringen. Abends laufen wir noch eine Runde über den Platz, die einzige größere Bewegung an diesem Tag.

Sonntag

Auch heute verspricht das Wetter nicht besser zu werden. Wir haben uns aber vorgenommen, nochmal eine Wanderung auf der Seiser Alm zu machen. Außerdem hat Wim wahrscheinlich seine Brille in der Gondel liegen gelassen.  Wir fahren mit dem Bus wieder zur Talstation, dort findet sich tatsächlich auch Wims Brille wieder und wir fahren im Nebel hoch auf die Alm. Dort gibt es erstmal einen Kaffee mit Croissant. Da Wim seine Wanderschuhe zu Hause vergessen hat und bisher nur in Turnschuhen wandern war, gucken wir in den Sportläden nochmal nach Wanderschuhen und finden tatsächlich in dem gleichen, in dem ich vor zwei Tagen schon welche gekauft habe auch für ihn ein Paar. Und sie werden auch gleich eingeweiht und halten die Wanderung ohne Probleme durch.

Dann kann die Wanderung  losgehen. Wir wollen um den Puflatsch laufen, vorbei an den Hexenbänken. Obwohl wir heute mehr Höhenmeter haben, empfinde ich die Wanderung viel entspannter. Trotz der Nebelfelder haben wir schöne Ausblicke ins Tal und die Strecke ist auch nicht so überlaufen wie vorgestern (was natürlich auch am Wetter liegen kann). An der Puflatsch-Berghütte machen wir eine Rast, essen etwas, bevor es an den steilen Abstieg geht. An der Bergstation wird es jetzt auch ziemlich ungemütlich und wir steigen direkt in die Gondel. Unter kommt direkt ein Bus zum Campingplatz. Wieder am WoMo fängt es mal wieder so richtig an zu regnen. Also erstmal aufwärmen, duschen, Kaffee trinken. Und dann kommt  doch nochmal die Sonne durch und wir können sogar draußen essen. Wim geht noch bezahlen, wir versuchen das meiste trocken einzupacken, denn morgen geht es weiter.

Montag

Nachdem es in der Nacht wieder kräftig geregnet hat, sind auch am Morgen die Berge weiterhin in Wattewolken gepackt. Wir machen uns auf den Weg nach Brixen. Unterwegs halten wir an einem Eurospar und kaufen ein paar Vorräte für zuhause ein. In Brixen haben wir ein Problem, einen Parkplatz zu finden. Ein im Internet angegebener ist so voll, dass wir es nicht wagen, dort draufzufahren. Wir irren etwas durch die Gegend und Wim parkt dann auf einem normalen Platz souverän rückwärts ein. Auch wenn wir ziemlich überstehen, bleiben wir doch so stehen. Es sind nur ein paar Minuten in die Stadt. Leider regnet es fast ununterbrochen, so dass wir die Stadt zwar schön finden, aber bei Sonne hat sie doch sicher viel mehr Flair. Nachdem wir noch einen Kaffee getrunken haben, gehen wir zurück zum Parkplatz und unser WoMo steht noch so da, wie geparkt 😉

Weiter geht es mit einem weiteren Stopp an einem Lidl, dann auf die Autobahn und bei Regen über den Brenner und durch Österreich. Erst als wir über den Fernpass fahren, wird das Wetter langsam besser und als wir die Grenze nach Deutschland durchfahren kommt endlich wieder die Sonne durch.

Wir hatten tagsüber bereits ein paar Campingplätze angerufen, aber alle waren ausgebucht oder sind gar nicht erst ans Telefon gegangen. Nur einer hat gemeint, auf dem Stellplatz wäre noch was frei. Also zum Grüntensee und da sehen wir auch direkt, dass dort noch viele freie Plätze sind und wir parken ein und bezahlen am Automat. Erst  dann stellen wir fest, dass der Campingplatz mit dem Stellplatz ein paar hundert Meter weiter ist. Aber egal, wir bleiben jetzt hier am Buron Skilift, bzw Kinderpark, welcher allerdings noch nicht geöffnet hat, stehen. Abends machen wir noch einen Spaziergang zum See und über den Campingplatz nebenan und grillen leckere mit Gorgonzola gefüllte Champignons.

Dienstag

Wir werden morgens beide sehr ausgeruht wach und hatten wohl in diesem Urlaub die erste Nacht ohne Regen. Wim geht tatsächlich im See schwimmen. Danach frühstücken wir bei herrlichem Sonnenwetter. Wim lässt die Drohne steigen, aber sie stürzt vor unseren Augen ab  und muss erstmal repariert werden. Wir packen unsere Badesachen und gehen an eine kleine Stelle am See, die wir gestern schon ausgekundschaftet haben.  Dort verbringen wir ein paar entspannte Stunden, bis wir genug Sonne haben. Dann nehmen wir die Fahrräder und  fahren eine viertel Stunde über einen schönen Fahrradweg bis Nesselwang. Dort ist mal wieder in einer Bäckerei Kaffeepause angesagt. Auf dem Rückweg kommen wir an einer Fischräucherei vorbei und wollen eigentlich dort etwas essen, aber der Restaurantbetrieb ist bereits geschlossen, und so nehmen wir geräucherte Saiblings Filets mit, die wir dann abends als Vorspeise essen.

Mittwoch

Heute ist unser Ziel Aalen, da Laura und Moritz dort sind. Wir könne bei Moritz Eltern auf der Einfahrt stehen. Die beiden sind allerdings in Südtirol im Urlaub, so dass wir sie nicht kennenlernen. Wir trinken bei den beiden eine Tasse Kaffee, erzählen ein bisschen. Dann fahren wir mit dem Auto in die Stadt. Dort kann Moritz in der Tiefgarage seiner Oma parken. Zufällig kommt sie auch gerade mit der Tante vom Einkaufen zurück, so dass wir sie kennenlernen. wir laufen mit Moritz als Stadtführer durch die Stadt, finden noch ein paar Kleinigkeiten, trinken einen Aperitif, bevor es im 19 Uhr ins Rambazamba geht, wo wir einen reservierten Tisch haben. Abend spielen wir zuhause noch mit den Karten.

Donnerstag

Laura und Moritz haben Brötchen geholt und wir frühstücken draußen auf der Terrasse. Dann laufen wir noch zum Aalbäumle, dem Hausberg. Das ist ungefähr eine halbe Stunde bergauf, aber das sind wir ja inzwischen gewohnt. Dort oben erwartet uns ein Aussichtsturm, den wir natürlich auch besteigen und haben eine tolle Sicht über die schwäbische Alb. Das Aalbäumle ist an Sonn- und Feiertagen bewirtschaftet, so dass wir noch etwas trinken, bevor es wieder an den Abstieg geht.

Anschließend machen wir uns auf den Heimweg. Trotz eines gewaltigen Gewitters mit Hagel kurz vor Würzburg, kommen wir gut durch und sind am frühen Abend wieder zuhause in Ennepetal.

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