Da Wim von dem Wochenende am Rhein nicht viel hatte, wollte er am darauffolgenden Wochenende nochmal los.
Wir entschieden uns, unser Landvergnügen mal zu testen. Das Prinzip dieses Stellplatzführers dabei ist, kostenlos auf Bauernhöfen, bei Winzern oder Käsereien zu stehen, maximal 24 Stunden, dafür aber ihre Produkte zu kaufen
Am übersichtlichsten finden wir die Suche über die App. Wir haben beim Erlebnishof Hesecke in Warendorf angerufen und für die Nacht von Samstag aus Sonntag reserviert.
Freitag kam dann die Idee auf, doch schon nachmittags zu fahren. Außerdem meldete sich Sarah spontan an, mitzukommen. Also kurz umplanen. Da ich an dem Nachmittag Besuch von Gabi hatte, sind Wim und Sarah schon mal los, ich bin dann später mit Sarahs Auto nachgefahren
Die Nacht wollten wir auf dem SP Yachthafen Fuestrup bei Greven, nordöstlich von Münster verbringen. Der Stellplatz war dann schon voll, aber es gab davor einen Schotterplatz auf dem auch Boote parkten, und genug für viele weitere Wohnmobile war, auch mit Stromanschluss.
Kurz nach sieben war ich dann auch dort, und wir haben den Abend an dem angelegten Strand am Dortmund-Ems-Kanal verbracht. In einem umgebauten Schiffscontainer gab es Cocktails und eine kleine Speisenauswahl. Wim war in einer Fastenwoche und hat nur getrunken. Sarah und ich haben lecker Currywurst/Pommes und einen Glasnudelsalat gegessen.
Am nächsten Morgen bin ich Brötchen holen gefahren, leider hab ich die Entfernungen etwas unterschätzt und war fast eine Stunde unterwegs, für ein paar Brötchen.
Sarah hatte ab neun Uhr ein Zoom-Meeting, pünktlich dazu war ich auch wieder da. Also so nebenbei gefrühstückt.
Danach alles wieder eingepackt, Rechnung bezahlt. Dabei hat mir der Platzwart erzählt, dass man bei ihnen zwar nicht reservieren kann, er aber auch bisher noch nie jemanden wegschicken musste. Zwei Wochen vorher hatten sie allerdings 174 WoMos, bei offiziell 90 Stellplätzen.
Jetzt also zum Hof Heseke, das waren knapp 30 km über Land. Dort angekommen wurden wir direkt vom Bauern in Empfang genommen und eingewiesen. Unser Platz lag vor dem Bauernhof zwischen Weiden mit Pferden, Kühen, Eseln, Ziegen, einem Maulesel, also sehr idyllisch und fliegenlastig. Wir haben dann lange mit der Familie, Eheleute mit zwei kleinen Kindern geplaudert und anschließend ausgiebig im Hofladen eingekauft.
Außerdem kam am Nachmittag noch ein zweites Wohnmobil mit einem Ehepaar, die auch erste Erfahrungen mit LV machten.
Dann haben wir die Räder genommen und sind nach Warendorf in die Stadt. Auf dem Marktplatz war eine sehr nette Boutique mit Deko und Kleidung. Da haben wir ausgiebig eingekauft und anschließend auf dem Marktplatz beim Italiener etwas getrunken. Dann weiter mit den Fahrrädern an der Ems entlang zum Café Alte Herrlichkeit, ein Tipp meiner Kollegin Ina. Dort haben wir in dem Biergarten eine Kleinigkeit gegessen und getrunken. Dann zurück zum Wohnmobil und den Abend bei herrlichem Sommerwetter genossen. Wir haben gegrillt und das super leckere Fleisch vom Hof probiert.
Sonntag Morgen habe ich recht früh mit Sarah gefrühstückt, da sie nach Hause musste, denn sie hatte mittags ein Reitturnier, (daher auch die Anfahrt mit eigenem Auto).
Wim und ich haben an dem Tag noch eine ca. 50km Radtour gemacht, zum Abschluss in der Eisdiele auf dem Warendorfer Marktplatz ein Eis gegönnt und wieder zum Hof zurück. Dort wieder alles eingepackt und wieder auf nach Hause.
Es war ein super schönes, warmes Wochenende, erst als wir in Gevelsberg an der Entsorgung ankamen, kam ein dermaßen starker Platzregen runter, dass wir erstmal ein paar Minuten abgewartet haben, bis wir ausgestiegen sind.